Erheblicher Anstieg der Gefahr von Nassschneelawinen
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Nach einem Osterwochenende mit intensiven Schneefällen und großer Lawinengefahr (Stufe 4) in den Bergen, führt der starke Temperaturanstieg am kommenden Wochenende zu einem erheblichem Anstieg der Gefahr von Nassschneelawinen.
Ein Hochdruckgebiet zieht über das Land und garantiert sonnige Tage und außergewöhnlich hohe Temperaturen: Ab dem heutigen Freitag, dem 5. April, steigt die Nullgradgrenze über 3.000 m und erreicht im Laufe des Sonntags eine Höhe von 4.000 m.
Die hohe Nullgradgrenze führt zu einer starken Durchfeuchtung der Schneedecke, die Gefahr von Nassschnee- und Gleitschneelawinen steigt deutlich an.
Der Anstieg der Temperaturen hat die Stabilisierung der Triebschneeansammlungen in der Höhe zwar begünstigt und die Gefahr von trockenen Lawinen hat in den letzten Tagen deutlich abgenommen, Rückmeldungen von gestern (04. März) und heute bestätigen allerdings eine erhöhte Gefahr von Nassschneelawinen.
Kurzer Rückblick
Am Mittwoch, den 27. März, erreichte uns das erste von mehreren Südstauereignissen: In den Hauptniederschlagsgebieten, sprich der Ortler-Cevedale und der Texel Gruppe, fielen in der Höhe bis zu 50 cm, im Rest des Landes bis zu 30 cm Neuschnee. Der starke bis stürmische Wind konnte den Neuschnee in großen Mengen verfrachten, wodurch Gefahrenstufe 3 - erheblich, an der Grenze zu Gefahrenstufe 4 - groß, erreicht wurde.
Von Samstag, den 30. März, bis Montag, den 1. April, brachte ein erneutes Südstauereignis in den Bergen reichlich Neuschnee, lokal über 100 cm. Die starken Schneefälle wurden von starkem bis stürmischem Südwind begleitet. Die Schneefallgrenze während der Störung lag meist auf etwa 2000 m Höhe.
Für Montag, den 01. April, wurden in der Höhe große spontane Lawinen vorhergesagt, teilweise wurde Gefahrenstufe 4 - groß erreicht. Zugleich brachte die hohe Regengrenze vor allem im Bereich der Waldgrenze eine erhöhte Gefahr von Nassschneelawinen mit sich. Zahlreiche Rückmeldungen bestätigten sowohl das Abgehen von Nassschneelawinen, als auch von trockenen Schneebrettlawinen in der Höhe. Zum Teil sind Lawinen bis ins Tal vorgedrungen.
Mit einer Störung aus Südwest erwartet uns in hohen Lagen teilweise fast ein Meter Neuschnee. Die Kombination mit stürmischem Wind führt zu einem starken Anstieg der Lawinengefahr. Während die heutigen (30.11.2023) Schneefälle auch die Talsohlen etwas angezuckert haben, aber in Summe nur wenig Schnee gefallen ist, steigt am Freitag die Schneefallgrenze vorübergehend im Süden auf hohe, im Norden auf mittlere Lagen an und es fällt viel Schnee: auf den Bergen erwarten wir teilweise bis zu 50 cm Neuschnee . Wie so oft weht dabei stürmischer Wind aus südwestlichen Richtungen, der den frischen Neuschnee in großen Mengen verfrachten kann. Die Lawinengefahr steigt damit an. Auch am Samstag kommt noch einiges an Neuschnee dazu, am meisten in den östlichen Landesteilen. Die 72-Stunden-Neuschneeprognose von Donnerstag bis Samstag zeigt in der Ortlergruppe und am Alpenhauptkamm in der Höhe bis über einen Meter Neuschnee. Was bedeutet dies nun für die Lawinengefahr? Um dies zu v
Seit dem letzten Blogeintrag hat sich einiges getan. Am vergangenen Freitag 09.02 und Samstag 10.02 hat es mit einer Südstaulage, am Sonntagvormittag mit einer Kaltfront aus Nordwest, Neuschnee auf unseren Bergen gegeben. Die Schneefallgrenze lag anfangs zwischen 1500 m und 2000 m und sank mit der Kaltfront vom Sonntag bis auf 1200 m ab. Die Aufzeichnungen der Station auf der Plose, (2472 m), bilden den Witterungsverlauf gut ab. Zunächst war der Wind teils stark und stürmisch aus Südwest und Süd (09.02 und 10.02), mit der Kaltfront am Sonntag sank die Temperatur und der Wind drehte auf Nord, gleichzeitig trocknete die Luft etwas auf (erkenntlich durch das Auseinandergehen von Temperatur und Taupunkt: je weiter der Taupunkt unter der Lufttemperatur liegt, desto trockener ist die Luft). Seit Dienstag stiegen die Temperaturen aber wieder an, die Nullgradgrenze erreichte am Donnerstag, 15.02.2024, 3000 m. Die Luftmassen sind aber recht trocken, das reduziert die Anfeuchtung der Schne
Eine stürmische Nordwestströmung bringt viel Neuschnee und orkanartigen Wind, damit steigt die Lawinengefahr auf Stufe 4, groß. Heute Abend, Donnerstag, 21. Dezember, beginnt es von Nordwesten her zu schneien. Besonders entlang des Alpenhauptkamms fällt bis Samstagfrüh teilweise fast ein Meter Neuschnee. Richtung Süden nimmt die Neuschneemenge rasch ab, die südlichen Dolomiten werden mit 10 bis 20 cm Neuschnee von diesem Schneefallereignis nur "gestreift". Neuschneesumme für die nächsten 48 Stunden. Besonders im Gebiet um die Weißkugel werden über einen Meter Neuschnee erwartet. In den Dolomiten und südlich davon fallen nur bis zu 20 cm Neuschnee. Nicht nur um die Weißkugel (siehe obige Niederschlagskarte) sind die Neuschneemengen beträchtlich. Auch im hinteren Ahrntal werden laut Neuschneeprognose mehr als 70 cm Neuschnee erwartet. In den Grödner Dolomiten prognostizieren die Modelle hingegen in Summe nur 20 cm Neuschnee. Begleitet wird dieser Schneefa