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Es werden Posts vom Januar, 2024 angezeigt.

Großteils günstige Lawinensituation

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  Analyse der aktuellen Situation In einem Großteil des Landes herrschen derzeit fast schon frühlingshafte Verhältnisse. Die letzten Niederschläge ereigneten sich Mitte letzter Woche am Alpenhauptkamm und brachten in etwa zehn Zentimeter Neuschnee. Der wenige Neuschnee bzw. Triebschnee hat sich zum Teil auf eine ungünstige Oberfläche abgesetzt: in Schattenhängen in der Höhe teilweise auf eine Oberfläche aus kantig aufgebauten Kristallen (kurzfristiges Triebschneeproblem) in Sonnenhängen teilweise auf eine dünne Schmelzharschkruste unter der sich zum Teil eine kantig aufgebaute Schwachschicht bilden konnte (Altschneeproblem). Allerdings waren abseits des Alpenhauptkamms die Neuschneemengen meist zu gering, als dass sich ein ausgeprägtes Altschneeproblem hätte bilden können. Ganz kann das Altschneeproblem im hinteren Ahrntal in der Höhe nicht aus dem Auge gelassen werden. Die milden Temperaturen der letzten Tage - die Nullgradgrenze lag teilweise bei 3000 m - b

Die Triebschneepakete sind teilweise störungsanfällig - Analysen der letzten Lawinenunfälle

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  Aktuelle Situation In den vergangenen Tagen, genauer gesagt von Mittwoch 17.01 bis zum Nachmittag des 19.01 sind in Südtirol bis zu 20 cm Neuschnee gefallen, am meisten in den östlichen Landesteilen. Der Wind hat dabei anfangs aus südwestlichen Richtungen geweht, allmählich hat der Wind aber auf Nordost gedreht und starker Nordföhn hat eingesetzt. 48 h Niederschlagssummen von Mittwoch 17.01 bis Freitag 19.01 in mm. Von heute Nachmittag, Montag 22.01 bis morgen Nachmittag, 23.01 können entlang des Alpenhauptkammes bis zu 10 cm Neuschnee fallen, lokal auch etwas mehr. Der Wind weht dabei zunächst mäßig bis stark aus Südwest, wird aber teils stürmisch und dreht auf Nordwest. Wieder wird es in einigen Tälern föhnig. 48 h Neuschneevorhersage für Montag 22.01 und Dienstag 23.01. Der Neuschnee wurde und wird vom starken Wind verfrachtet und bildet störungsanfällige Triebschneeansammlungen. Der lebhafte Föhn von vergangenem Freitag hat auch in der Nähe der Waldgrenze Tri

Frischer Triebschnee ist störanfällig, die älteren Triebschneepakete stabilisieren sich - Unfallanalysen

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Aktuelle Situation Über das Wochenende, genauer gesagt von Freitagabend, 05.01. bis Sonntagabend, 07.01. fielen auf unseren Bergen bis zu 50 cm Neuschnee, wobei der südöstliche Teil des Landes am stärksten betroffen war. Während des Niederschlagsereignisses drehte der Wind von Süd über Südost auf Nordost und es setzte Nordföhn ein, der sich vor allem in tiefen Lagen bemerkbar machte. Der Neuschnee wurde vom starken Wind verfrachtet, wodurch störanfällige Triebschneepakete entstanden. Durch den Föhn konnten sich auch im Waldgrenzbereich Triebschneeansammlungen bilden. Wie so oft bei Neuschneeereignissen, konnte man vor allem in extrem steilen Sonnenhängen das Abgehen von spontanen Lockerschneelawinen beobachten. Am Sonntag, 07.01. wurde die Gefahrenstufe 3 - erheblich erreicht. Wie entwickelt sich die LAwinensituation weiter? Die schon etwas älteren Triebschneeansammlungen haben sich teilweise schon recht gut mit der darunter liegenden Schneedecke verbunden. Mit dem auffrischenden Nordw

Neuschnee im Anmarsch - frischen Triebschnee beachten

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  Kurze Wettervorschau und Entwicklung der Lawinengefahr In der Nacht auf Freitag, 05.01. dreht die Höhenströmung auf Südwest und es werden zunehmend feuchte Luftmassen herantransportiert. Im Tagesverlauf beginnt es zuerst in den typischen Südstaulagen zu schneien, am Abend und in der Nacht breiten sich die Niederschläge allmählich auf das ganze Land aus. Die Schneefallgrenze liegt meist zwischen 700 und 1000 m. Am Samstagvormittag, 06.01. klingen die Niederschläge v.a. im Westen bald ab, unbeständig bleibt es in der östlichen Landeshälfte. Dazu dreht der Wind in der Höhe allmählich auf Nordost. In der Nacht auf Sonntag, 07.01. werden die Niederschläge überall seltener, bevor sie tagsüber mit starkem Nordföhn überall abklingen. In Summe kann man oberhalb von 1500 m verbreitet von 15 bis 30 cm Neuschnee ausgehen, lokal auch etwas mehr. 48 h Niederschlagssumme in mm von Freitagmittag bis Sonntagmittag. Am meisten Schnee fällt voraussichtlich im Ahrntal und in den Dolomiten,