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Es werden Posts vom Oktober, 2020 angezeigt.

Aktuelle Schnee- und Lawinensituation

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 Anfang der Woche hat zuerst eine südwestliche Anströmung, dann eine Kaltfront im ganzen Land für teils ergiebige Niederschläge gesorgt. Zunächst war die Schneefallgrenze am Montag tagsüber noch über 2000 m, mit Durchzug der Kaltfront ist die Schneefallgrenze dann teilweise bis auf 1100 m gesunken. Niederschlagssummen von Anfang der Woche. Die größten Mengen kamen mit über 70 mm im Passeiertal zusammen. Auf den Bergen fiel dabei auf 2000 m verbreitet 20 bis 40 cm Neuschnee, in höheren Lagen und in den Hauptniederschlagsgebieten auch deutlich mehr. Messwerte der Station Timmelsalm (2230 m) im hinteren Passeiertal. Deutlich zu erkennen ist der intensive Niederschlag am 26.10, der lange Zeit als Regen fällt. An der Temperaturkurve erkennt man die Kaltfront, mit ihr sinkt die Temperatur deutlich, danach steigt die Schneehöhe an. Messwerte der Höhenwindstation Elferspitze (2916 m) westlich des Reschensees. Vor der Kaltfront weht kräftiger Wind aus südlichen Richtungen, dann vereist der Wind

Am Abend wird es auf den Bergen winterlich

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Mit Wochenbeginn sorgt eine starke, feuchte Südströmung in ganz Südtirol erneut für trübe und zunehmend nasse Verhältnisse. Gleichzeitig sinken mit dem Durchzug einer Kaltfront auch die Temperaturen.  Auf den Bergen bedeutet dies erneuter Neuschneezuwachs. Verteilung der zu erwartenden Neuschneemengen in den nächsten 48 h auf Lawine.report. Für weitere Wetter- und Prognosedaten klicke  hier . Auf 2000m fallen bis am Dientagvormittag zwischen 20 bis 40 cm, in den typischen Südstaulagen (vom Martelltal, Ultental, Passeier bis zu den Pfunderer Bergen) auch deutlich mehr. Hochalpin, wo es von Beginn an schneit, kann es bis zu einem Meter Neuschnee geben. Die Schneefallgrenze liegt zunächst auf 2100 m - 2400m und sinkt gegen Abend mit Durchzug der Kaltfront und den teils intensiven Niederschlägen auf 1400 - 1100 m ab.  Begleitet werden die Niederschläge von starkem bis stürmischen Wind aus südlicher Richtung. Mit den erneuten Schneefällen und dem Wind steigt auch die Lawinengefahr an, dies

Lawinenunfall auf der Königspitze und Vorschau auf das kommende Niederschlagsereignis

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Lawinenunfall Königspitze 27.09.2020 Im Bild sieht man die Unfalllawine wie sie von der Königspitze (3851 m) in Bildmitte herabstürzt. Rechts daneben in den Wolken der Zebrù (3740 m) und ganz rechts der Ortler (3905 m), fotografiert vom Suldenferner. (Foto: Egon Resch, 27.09.2020) Eigentlich müsste man sagen, dass die neue Wintersaison mit diesem Lawinenunfall schlecht begonnen hat. In der Lawinenunfallstatistik zählt dieser Unfall aber noch zur Saison 2019/20, wo als Referenzzeitraum das hydrologische Jahr verwendet wird, das am 1. Oktober beginnt und am 30. September des Folgejahres aufhört. Der Schnee der diese große Lawine verursacht hat bleibt im hochalpinen Gelände sehr wahrscheinlich liegen und bildet die Basis der winterlichen Schneedecke. Das gilt es in den nächsten Monaten zu berücksichtigen, speziell nordseitig könnte diese zukünftige Schneedeckenbasis Lawinenabgänge begünstigen. Am 25. und 26. September hat zunächst eine Südwestströmung, dann eine Kaltfront im ganzen Land f