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Es werden Posts vom Januar, 2022 angezeigt.

Am Alpenhauptkamm teils große Lawinengefahr

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Gleich vorweg: Mit den ergiebigen Schneefällen und dem stürmischen Nordwestwind steigt die Lawinengefahr im Norden des Landes in den kommenden Tagen auf Gefahrenstufe 4, groß an. 72 h Neuschneevorhersage bis Donnerstagvormittag. Entlang des Alpenhauptkammes ist stellenweise bis zu einem Meter Neuschnee möglich.    Während es am Vormittag im Melag in Langtaufers noch einige Sonnenstrahlen gab, schneite es am Nachmittag bereits. (Foto: foto-webcam.eu, 10:30 Uhr) Melag am Nachmittag bei starkem Nordwestwind und Schneefall. (Foto: foto-webcam.eu, 15:10 Uhr). Eine Kaltfront bringt in der Nacht auf Dienstag im Norden des Landes 20 bis 40 cm an Neuschnee, stellenweise sind auch 50 cm möglich. Hotspot bleibt wie während der vergangenen Ereignisse von letzter Woche das hintere Ahrntal. Gegen Süden hin nehmen die Neuschneemengen deutlich ab. Die Schneefallgrenze reicht bis in tiefe Lagen. Am Dienstag schneit es im Tagesverlauf nur unergiebig. Am Abend bringt dann eine Warmfront erneut Neuschnee.

Leichter Anstieg der Lawinengefahr mit stürmischem Wind und etwas Neuschnee

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Aktuelle Situation Nordwestströmung bringt Schnee am Alpenhauptkamm Eine kräftige Nordwestströmung führt in der Nacht auf Freitag, 28.01. feuchte Luftmassen an die Alpen heran und in der Folge kommt es entlang des Alpenhauptkamms zu etwas Niederschlag. In Südtirol liegt das Hauptniederschlagsgebiet erneut im Osten des Landes. Bis Freitagabend sind auf den Bergen entlang des Zillertaler Hauptkamms und im hintersten Ahrntal 10 bis 15 Zentimeter Neuschnee zu erwarten. Lokal können auch 20 Zentimeter erreicht werden. Prognostizierte Neuschneemengen bis Samstag, 29.01. 07:00 Uhr.   Frische Triebschneepakete bilden die Hauptgefahr Mit der Kaltfront legt auch der Wind wieder deutlich zu. Der starke, in exponierten Lagen auch stürmische Nordwestwind verfrachtet einerseits den lockeren Neuschnee, aber teilweise auch ungebundenen lockeren Schnee der Altschneeoberfläche. Als Triebschnee wird dieser in weiterer Folge in windberuhigteren Hanglagen wieder abgelagert. Dies umfasst naturgemäß insbeso

Lawinentechnisch ruhige Periode - nur am Alpenhauptkamm etwas Neuschnee

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Seit dem letzten Blogeintrag hat sich an der Wetter- und Lawinensituation nur wenig geändert. Hochdruckeinfluss sorgte für klare Nächte und tagsüber strahlenden Sonnenschein im ganzen Land. Nur der Wind, der zum teil auch stürmisch wehte, verfrachtete immer wieder lockeren Schnee und bildete frische Triebschneeansammlungen. Der aktuelle Zustand der Schneedecke ist das Ergebnis der Interaktion des vergangenen Wetters und des Geländes. Dementsprechend ist die Schneedecke nun deutlich vom Wind und Sonne gekennzeichnet. Harter windgepresster Schnee wechselt mit Windgangeln , den stromlinienförmigen Erhebungen an der Schneeoberfläche, südseitig rauer Schmelzharschdeckel und an Schattenhängen zum Teil kantig aufgebauter, pulvriger Schnee. Kammlagen und Rücken, sowie steile Südhänge unterhalb von 2400 m sind oft abgeblasen oder aper. Für den Skifahrer ist die große Variabilität der Schneeoberfläche weniger erfreulich.  Überwiegend windgepresster Schnee am Großen Rosskopf in Prags. (Foto: Berg

Rückblick auf die vergangene Woche und aktuelle Situation

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Vor einer Woche, am 5. und 6. Jänner hat es mit einer Kaltfront im ganzen Land geschneit. Dabei gab es auf den Bergen verbreitet 10 bis 20 cm Neuschnee, in den Dolomiten und im Osten des Landes auch bis zu 30 - 35 cm. Nach Durchzug der Kaltfront stellte sich eine nördliche Höhenströmung ein, die bis jetzt anhält. Damit wurde auch die zuvor außergewöhnlich milde Phase beendet, denn die Temperaturen sanken deutlich ab. Diese meteorologischen Parameter hatten einen Anstieg der Lawinengefahr zur Folge. Kurzzeitig gingen wir von Gefahrenstufe 3, erheblich aus. Da die Altschneeoberfläche, auf der sich dieser Schneefall ablagerte, aber günstig war (unregelmäßig und oft rau) und die Größe der möglichen Lawinen klein oder mittel war, konnte rasch auf Stufe 2 zurückgestuft werden. Die einzige ausgelöste Lawine wurde uns aus dem Variantenbereich des Speikbodens in Sand in Taufers gemeldet. Oberhalb der Trejer Alm am Speikboden von Variantenskifahrern ausgelöstes kleines bis mittleres Schneebrett.

Mit Neuschnee und Wind bildet Triebschnee die Hauptgefahr

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Aktuelle Situation Eine Kaltfront bringt bis Donnerstagmorgen auf den Bergen im ganzen Land verbreitet 20 bis 40 Zentimeter Neuschnee. Dem Niederschlag folgt starker, in exponierten Lagen auch stürmischer Nordwind. Die Nullgradgrenze sinkt bis in Tallagen. Der Neuschnee fällt auf eine generell sehr unregelmäßige Schneeoberfläche, welche von Windeinfluss sowie den warmen Temperaturen der vergangenen Tage geprägt ist. Südseitig liegt bis auf 2600 m generell nur mehr sehr wenig Schnee, stellenweise ist es auch aper. Schattseitig liegen auf 2200 m im ganzen Land zwischen 40 und 80 cm Schnee. Schneedeckenuntersuchungen zeigen im Nordsektor eine zumeist lockere, kantig aufgebaute Schneedecke, mit Schmelzkrusten und Winddeckeln im oberen und mittleren Teil der Schneedecke. Sonnseitig ist die Schneedecke tendenziell etwas verfestigter und gesetzter. Ein Rückblick auf die vergangene Woche am automatischen Schneemessfeld Fadner Alm (2155 m) im Ahrntal: Seit Durchzug der Warmfront am 30. Dezember