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Es werden Posts vom Januar, 2019 angezeigt.

Viel Neuschnee

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Die südwestliche Strömung verstärkt sich und bringt in den folgenden Tagen auch einiges an Schnee nach Südtirol. Während die leichten Schneefälle am heutigen Donnerstag nur wenige cm bringen, kommt ab Freitag einiges an Neuschnee auf uns zu.  Erwartete Neuschneemengen bis Sonntag 01:00 Uhr Bereits am Freitagvormittag beginnt es im ganzen Land ergiebig zu schneien. Die Schneefälle können dabei bis ins Tal vordringen. Im Laufe des Tages nimmt die Niederschlagsintensität stetig zu und erreicht ihren Höhepunkt in der Nacht auf Samstag. Erst im Tagesverlauf am Samstag klingen die Schneefälle von Westen her ab. Begleitet werden die Niederschläge von stürmischem Südwind. Auf den Bergen können Windspitzen von bis zu 100 km/h auftreten. Die größten Unsicherheiten in der Prognose sind die genauen Schneemengen sowie die Schneefallgrenze. Bis Samstagabend können aus heutiger Sicht zwischen 30 und  80 cm an Neuschnee fallen. Die größten Schneemengen sind in den typischen Südst

Achtung vor neuen Triebschneeansammlungen

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Nach der langen Kälteperiode weht nun starker Wind aus Nord-Nordwest. In Windschattenhängen werden frische Triebschneeansammlungen gebildet. Diese kommen auf einer kalten oft ungü nstigen Altschneeoberfläche zu liegen. Damit bindet sich der frische Triebschnee nur schlecht mit de n darunter liegenden Schichten . Meist reicht bereits eine geringe Zusatzbelastung aus, um die Schneedecke zu stören.      Stark windbeeinflusste Schneedecke im Kammbereich (Foto: 24.01.2019)   Beispi el von Schneedünen In den schneereichen Gebieten sind Gleitschneelawinen weiterhin möglich. Die Aktivität von Gleitschneelawinen hat jedoch abgenommen. Gleitschneemäuler oberhalb von Prettau im Ahrntal. Der Abgang einer Gleitschneelawine ist sehr schwer vorhersagbar. (Foto: 21.01.2019) Kurzer Ausblick aufs Wochenende Am Samstag überquert Südtirol von Nordwesten her eine Warmfront.  Der Wind bleibt stark. Entlang des Alpenhauptkammes fällt etwas Schnee, gegen Süden hin bleibt

Verbreitetes Altschneeproblem

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Entlang des Alpenhauptkammes herrscht momentan oberhalb der Waldgrenze die Gefahrenstufe 3. Die Hauptgefahr geht dabei von älteren Triebschneeansammlungen und der schlecht aufgebauten Altschneedecke aus. Während Triebschneeansammlungen bei guter Sicht und mit Übung relativ gut erkennbar sind, ist das Altschneeproblem selbst für Geübte nur schwer einschätzbar. Deshalb ist es das tückischste Lawinenproblem. Dies bestätigt auch die Lawinenunfallstatistik. Vom Altschneeproblem spricht man, wenn sich innerhalb der Altschneedecke Schwachschichten in Form von aufbauend umgewandelten Kristallen befinden. Typische Schwachschichten sind kantige Kristalle, eingeschneiter Oberflächen - oder Tiefenreif. Genauere Informationen zu den Lawinenproblemen findet ihr auf unserer Homepage . Kantige Kristalle, diese bilden sich durch große Temperaturunterschiede innerhalb der Schneedecke. Sie besitzen eine geringe Festigkeit und bilden somit eine Schwachschicht in der Schneedecke (Foto: 16.01.20

Leichte Entspannung der Lawinengefahr

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Wochenrückblick Die angespannte Lawinensituation in den nördlichen Landesteilen hat sich zunehmend beruhigt. Anfang der Woche wurde in denen an Nordtirol angrenzenden Gebieten,  aufgrund der anhaltenden Schneefällen die Gefahrenstufe 4 ausgerufen. Am meisten Schnee fiel dabei im hinterem Ahrntal (Kasern seit 01. Jänner rund 300 cm), dem oberen Vinschgau (Melag seit 01. Jänner 160 cm), dem Antholzertal und dem hinteren Passeiertal. Präventiv wurden Straßensperren von den örtlichen Lawinenkomissionen angeordnet (unter anderem Rojen, Langtaufers, Hinterses Ahrntal, Rain in Taufers, Antholz). In den betroffenen Gebieten konnten mehrere spontane, große bis sehr große Lawinenabgänge beobachtet werden. Einige Lawinen drangen bis in den Siedlungsraum vor und erreichten historische Ausmaße.  Webcambilder von Rain in Taufers vor und nach dem Lawinenabgang  (Foto: Webcam Rain in Taufers) Lawinenkegel Wolfendor n   (Foto: Agentur für Bevölkerungsschutz, 16.01.2019) L

Am Hauptkamm teils heikle Lawinensituation

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Während die Situation im Norden des Landes mit vi el N euschnee teils angespannt ist , blieb der Süden mit Nordföhn vom Schnee weitgehend verschont.  Schon seit Beginn des Jahres ändert sich an der allgemeinen Großwetterlage wenig. Ein ausgeprägtes Hoch über Westeuropa und ein Tief über Nordosteuropa bringen feuchte und kalte Luftmassen in den Alpenraum. Diese führen vor allem in den typischen Nordstaulagen zu überdurchschnittlichen Schneemengen. Aktuelle Schneehöhe (Donnerstag 10.01.2019 08:00 Uhr) Wochenrückblick  Von den außergewöhnlichen Schneefällen waren in Südtirol nur jene Gebiete betroffen, die an Nordtirol angrenzen, vor allem das Ahrntal und der obere Vinschgau. Hier liegt die aktuelle Schneehöhe weit über de m langjährigen Mittel. Die Beobachterstation in Kasern auf 1590 m registrierte beispielsweise seit 1.Jänner 2019 genau 200 cm Neuschnee.  Tiefwinterliche Bedingungen im hinteren Ahrntal ( 06.01.2019) Begleitet wurden die Schneefäll

Viel Schnee am Hauptkamm, sehr wenig im Süden

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Bericht zur aktuellen Situation mit Ausblick aufs Wochenende Die zur Zeit bestimmende Wetterlage bleibt uns bis in die nächste Woche hinein erhalten. Ein mächtiges Hochdruckgebiet über den Britischen Inseln und ein Tiefdruckgebiet über Nordosteuropa führen zu einer nördlichen Anströmung im Alpenraum. Damit stauen sich an der Alpennordseite die Luftmassen und es kommt zu ergiebigen Schneefällen. Südtirol ist mit Nordföhn wetterbegünstigt und ist davon nur in den nördlichen Landesteilen betroffen. Das Hoch (dreht sich nach rechts) Angela blockt Frontensysteme aus Westen ab und drängt sie nach Norden. In weiterer Folge werden sie um das Hoch herumgeführt und erreichen zum Teil mit der nördlichen Anströmung die Alpen. Wetterlage vom 2.01.2019. Quelle FU-Berlin. Wie schon in vorhergehenden Blogeinträgen angesprochen waren im Dezember nördliche und nordwestliche Anströmungen wetterbestimmend. Dementsprechend gibt es am Alpenhauptkamm deutlich mehr Schnee als Richtung Süden. An den