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Am Alpenhauptkamm fällt wieder etwas Neuschnee

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 Nach einem Wochenende mit sehr hohen Temperaturen und Nassschneelawinenaktivität bringt nun eine nord-nordwestliche Höhenströmung Neuschnee v.a. am Alpenhauptkamm. In diesen Tagen bringt ein Nordstau besonders in Tirol und am Alpenhauptkamm Neuschnee. Nach den aktuellen Wettermodellen fallen bis Sonntagmorgen bis zu 20 cm Schnee, lokal auch etwas mehr. Dabei weht der Wind mäßig bis stark aus nördlichen Richtungen was zur Bildung von frischem Triebschnee führt. Deshalb gilt es am Hauptkamm den frischen Triebschnee aufmerksam zu bewerten, während in den restlichen Landesteilen fast nur von weiterhin vereinzelt möglichen Gleitschneelawinen ausgeht. Auf steilen, harten Schneeoberflächen gilt es die mögliche Abrutschgefahr zu bedenken. Neuschneeprognose bis Sonntagmorgen, 21. April. Wochenrückblick Das vergangene Wochenende wurde wieder von außergewöhnlich milden Temperaturen bestimmt: am Sonntag 14. April lag die Nullgradgrenze bei ca. 3800 m. Damit war das dominieren

Nach dem Schneefall kommt der Frühling wieder in die Berge

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 Nach einem Wochenende mit für die Jahreszeit extrem hohen Temperaturen, hat eine Kaltfront für Abkühlung und Schneefälle gesorgt. Dieses Intermezzo war nur von kurzer Dauer, die Temperaturen sind wieder angestiegen und mit ihnen auch die Gefahr von Nassschneelawinen. Wochenrückblick Das letzte Wochenende war gekennzeichnet durch für die Jahreszeit überdurchschnittlich hohe Temperaturen: Bereits am Freitag, 5. April, stieg die Nullgradgrenze auf über 3000 m, am Sonntag, 7. April sogar auf über 4000 m. Temperaturverlauf des vergangenen Winters an der Höhenwindstation Elferspitze (2926 m) am Reschen. Meist war es wärmer als "normal", am vergangenen Wochenende zum Teil 10 °C über dem Durchschnitt. Die hohen Temperaturen in den Bergen haben die Schneedecke durchnässt und destabilisiert. Viele spontane, nasse Lawinen waren die Folge: Manche erreichten sogar ein großes Ausmaß ( Größe 3 ) und stießen bis ins Grüne vor. Nasse Lockerschneelawinen im Schnalstal. (F

Erheblicher Anstieg der Gefahr von Nassschneelawinen

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 Nach einem Osterwochenende mit intensiven Schneefällen und großer Lawinengefahr (Stufe 4) in den Bergen, führt der starke Temperaturanstieg am kommenden Wochenende zu einem erheblichem Anstieg der Gefahr von Nassschneelawinen . Ein Hochdruckgebiet zieht über das Land und garantiert sonnige Tage und außergewöhnlich hohe Temperaturen: Ab dem heutigen Freitag, dem 5. April, steigt die Nullgradgrenze über 3.000 m und erreicht im Laufe des Sonntags eine Höhe von 4.000 m. Die hohe Nullgradgrenze führt zu einer starken Durchfeuchtung der Schneedecke, die Gefahr von Nassschnee- und Gleitschneelawinen steigt deutlich an. Der Anstieg der Temperaturen hat die Stabilisierung der Triebschneeansammlungen in der Höhe zwar begünstigt und die Gefahr von trockenen Lawinen hat in den letzten Tagen deutlich abgenommen, Rückmeldungen von gestern (04. März) und heute bestätigen allerdings eine erhöhte Gefahr von Nassschneelawinen. Zahlreiche nasse Lockerschneelawinen im Schnalstal. (Foto

Über das Osterwochenende deutlicher Anstieg der Lawinengefahr!

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 Die feuchten Luftmassen, welche uns am Mittwoch, 27. März erreicht haben, haben so manches Herz der Schneeliebhaber:innen höher schlagen lassen: In den Hauptniederschlagsgebieten - sprich Ulten-, Sulden-, Passeier- und Schnalstal -fielen in der Höhe bis zu 50 cm Neuschnee. Auch in den restlichen Landesteilen war der Niederschlag mit bis zu 30 cm Neuschnee recht ergiebig. Der starke bis stürmische Wind aus südlichen Richtungen trieb auch dieses Mal seinen Schabernack und verfrachtete den frischen Schnee in großen Mengen. In den Hauptniederschlagsgebieten erreichten wir somit erhebliche Lawinengefahr (Stufe 3), die an große Lawinengefahr (Stufe 4) grenzte: Vereinzelt waren durchaus auch große (Größe 3) spontane Lawinen zu erwarten. Eine Verifizierung der Prognose ist wie so oft bei solchen Situationen schwierig, da Rückmeldungen aus dem Gelände wetterbedingt kaum möglich sind. Diese Karte zeigt die 24 Stunden Schneehöhendifferenz, das heißt vom 27. März, 01.00 Uhr bis 28. M

Es ist Osterzeit, es wird kalt und schneit!

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 Nach den frühlingshaften Verhältnissen letzter Woche hat es am Wochenende mit dem Durchzug einer Kaltfront markant abgekühlt. Die Nassschneeproblematik hat sich somit etwas beruhigt. Die Gefahr vor frischem Triebschnee hat dafür kurzzeitig etwas zugenommen. Am Mittwoch, 27. März, steigt die Lawinengefahr mit Neuschnee und Wind wieder auf Stufe 3 - erheblich. Gewitter und Schneefälle am Wochenende Am Samstag, 25. März, ist von Nordwesten her eine Kaltfront über das Land gezogen. Zwischen, Donner und Blitz, Regen, Schneefall, Graupel und teilweise stürmischem Wind war bei diesem Niederschlagsereignis alles dabei. Die Wetteraufzeichnungen an der Stutzenalm (2050 m) und der dazu gehörigen Windstation Dannelspitze (2808 m) in Pfunders erkennt man sehr gut die Ankunft der Kaltfront: Am frühen Nachmittag des 23. März sanken die Temperaturen in kürzester Zeit um mehrere Grad Celsius. Zugleich wurde der Wind plötzlich stärker und drehte auf Nordwest. Auch die Schneehöhe wuchs an.

Der Frühling hat begonnen

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 Nach der bis jetzt lawinenreichsten Zeit und der recht kritischen Lawinensituation um den 10. März, wurde der Lawinenwarndienst vor eine neue Herausforderung gestellt: Den Frühlingsbeginn. Alljährlich stellt man sich dieselben Fragen: Wann wird die Schneedecke das erste Mal so durchnässt, dass das Nassschneeproblem ernsthaft ein Thema wird? Und gibt es das Problem nur an Sonnenhängen, oder auch schon an Schattenhängen? Mit Regen könnte es auch schon in Schattenhängen problematisch werden. Aber bis in welche Höhe regnet es? Und ist es in der Nacht bedeckt, oder reißt es dann doch auf und die Schneedecke kann gut auskühlen? Viele Faktoren, die es vorsichtig abzuwägen und zu beachten gilt, da schon kleine Änderungen derselben, große Auswirkungen auf die Schnee- und Lawinensituation haben. Vor etwa einer Woche, am 15. März, war es dann das erste Mal in dieser Saison so weit und die "Nassschneesaison" hat begonnen, zunächst vor allem für Sonnenhänge. Die Gefahr von trockenen